Überempfindlichkeit des Organismus gegen Substanzen aus der Umwelt. Zurzeit sind etwa 20.000 Allergie auslösende Stoffe bei Kindern und Erwachsenen bekannt. Im baubiologischen Bereich versuchen wir Allergie erzeugende Stoffe zu reduzieren, indem wir künstlich erzeugte Molekülketten vermeiden, die Produktion im Hinblick auf Fremdstoffeintragung überwachen und unsere Produkte stets mit einer Volldeklarationversehen, die es Allergikern oder ihren Eltern erlaubt einzusehen, ob für sie die Inhaltstoffe verträglich sind oder nicht.
Baubiologie wird definiert als die Lehre von den ganzheitlichen Beziehungen zwischen Menschen und ihrer Wohnumwelt. Baubiologen sollen zur Entwicklung einer naturgemäßen, menschenwürdigen, gesunden und sozialen Wohnumwelt beitragen. Die baubiologische Baustofflehre erläutert die Wirkung von Baustoffen auf das Raumklima und menschliche Wohlbefinden unter Berücksichtigung ökologischer Aspekte.
Ein Bindemittel ist der nichtflüchtige Anteil eines Anstrichmittels (ohne Pigment und Füllstoffe). Das Bindemittel verbindet die Pigmentteilchen untereinander und verankert sie mit dem Untergrund. Natürliche Bindemittel sind pflanzliche Öle (z. B. Leinöl, Rizinusöl, Sojaöl) oder mineralische Stoffe wie Wasserglas.
Eingetragenes Warenzeichen der Biofarben GmbH Berlin. Zu den Kriterien für biologische Farben siehe Naturfarben.
Natürliche Dämmstoffe aus Holz oder pflanzlichen Fasern bieten Wärmedämmung, sommerlichen Hitzeschutz und Schallschutz in einem. Sie sind diffusionsoffen und regulieren die Luftfeuchtigkeit, indem sie Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben, ohne an Dämmwirkung zu verlieren. Biofarben bietet eine umfassende Beratung bei natürlichen Dämmstoffen an.
Diffusion ist das Wandern einzelner, kleiner Teilchen (Atome, Ionen, Moleküle), verursacht durch die thermische Eigenbeweglichkeit. Ein atmungsaktiver Bekleidungsstoff läßt einen Feuchtigkeitstransport beim Schwitzen von der Haut- zur Stoffoberfläche zu, d.h. der Mensch fühlt sich wohl, weil er trocken bleibt. Diesen Wohlfühleffekt möchte man auch in einem Haus genießen. Hier gilt es, Feuchtigkeitsniederschlag z.B. auf Fenstern und Innenwänden zu vermeiden. Deshalb sind diffusionsoffene und feuchtigkeitstransportierende Materialien von Vorteil. Biofarben bietet entsprechende Dämmstoffe, Putze und Farben an.
Pigmentierter Anstrichstoff, der im Gegensatz zur Lasur den Untergrund und Voranstriche - auch solche anderer Farbgebung - völlig abdeckt.
Dispersionsfarben sind wasserverdünnbare Anstrichstoffe. Wesentlich für die Ökologie ist das Bindemittel der jeweiligen Farben. Wir unterscheiden Kunstharzdispersionen und Naturharzdispersionen, bzw. Dispersionssilikatfarben (Silikatdispersionen).
Natürliche und nachwachsende Rohstoffe wie Pflanzenfasern, Lehm, Kalk und Mineralfarben haben viele positive bauphysikalische Eigenschaften. Vor allem aber haben sie die Fähigkeit, Feuchtigkeit aufzunehmen und wieder abzugeben. Dadurch wird das Wohnklima verbessert und die Gefahr von Schimmelbefall reduziert.
Siehe Massivholz
Bei statisch tragenden Holzbauteilen dürfen nur von der Bauaufsicht zugelassene Holzschutzmittel durch Fachbetriebe eingesetzt werden. Holzprodukte zum Aufstellen oder Einbau in Wohn- und Aufenthaltsräumen (z.B. Wand- oder Deckenverkleidungen, Fußböden, Möbel) sollten keinesfalls mit Holzschutzmitteln behandelt werden. Holzschutzmittel sind Zubereitungen mit bioziden Wirkstoffen gegen holzzerstörende Pilze und Insekten sowie gegen holzverfärbende Organismen (Bläuepilze), die den Befall entweder vorbeugen oder bekämpfen. Die Verwendung von Bioziden hat wiederholt zu Umwelt- und Gesundheitsproblemen geführt. Biofarben bietet eine ganze Produktpalette für den biologischen Holzschutz an und berät kompetent und praxiserfahren zu Fragen der Holzpflege, Schädlingsvorbeugung und –bekämpfung.
Ökologische Dämmstoffe haben eine hohe Wärmespeicherkapazität. Diese sorgt dafür, dass entstehende Wärmeenergie aufgenommen, gespeichert und nur in geringen Mengen an den Innenraum weitergeleitet wird. Bei der nächtlichen Abkühlung wird die gespeicherte Wärmeenergie wieder nach außen abgegeben. Dadurch bleibt z.B. das Klima in einem Dachgeschoss trotz hoher Aussentemperaturen im Sommer angenehm kühl.
siehe Wasserglas
Kalk ist ein einzigartiger historischer Baustoff. Er findet Verwendung als Putz und als Farbanstrich. Neben zahlreichen Vorteilen für das Wohnklima bieten kunststofffreie Kalkoberflächen eine einzigartige Ästhetik. Man schreibt Kalk luftreinigende Qualitäten aufgrund seiner photokatalytischen Eigenschaften zu. Biofarben ist auf den Vertrieb und die Verarbeitung von Reinkalkprodukten spezialisiert.
Anstriche aus Kalkfarbe sind üblich auf Kalk- und zementhaltigen Putzflächen. Die Oberflächen der Kalkfarbenanstriche erhärten infolge der Umsetzung von Calciumhydroxid mit der Kohlensäure der Luft zu wasserunlöslichem Calciumcarbonat. Auf frischen Putzflächen erreichen Kalkfarben-Anstriche eine besonders hohe Festigkeit, wirken pilztötend und lassen das Mauerwerk weiter atmen. Gut ist es, den ersten Anstrich in den noch feuchten Putz zu streichen. Sie erreichen dadurch eine frescoähnliche Wirkung und der Anstrich wird wesentlich haltbarer. Bei allen weiteren Anstrichen sollte der vorangegangene Anstrich schon abgetrocknet sein. Bei Biofarben erhalten Sie mehrjährig gelagerten Marmorsumpfkalk für die Bearbeitung von reinen Kalkuntergründen oder die Biofarben Kalkfarbe als Anstrich für alle Mischuntergründe.
siehe Stucco Veneziano
siehe Teppiche
Dispersionskunstharzfarbe besteht aus einer Verbindung von Kunstharzen und Wasser oder Acryl und Wasser. Außerdem werden zusätzliche Kunststoffe, Füllstoffe und Hilfsstoffe verwendet. Die Kunstharzdispersionsfarbe erhält dennoch den Blauen Engel, da Wasser das Lösungsmittel ist. Unter baubiologischen und ökologischen Aspekten wird die Kunstharzdispersionsfarbe jedoch als problematisch angesehen und stattdessen eine Verbindung aus Naturharz (Naturharzdispersionen) oder Silikaten (Silikatdispersionen) mit dem Lösungsmittel Wasser empfohlen.
Siehe Decklack
Lasur ist ein Anstrich mit einem durchscheinenden (lasierenden) Anstrichstoff, der pigmentiert ist. Die Wandlasur ist eine dekorative Technik, die Untergründen besondere Lichtkraft und Lebendigkeit verleiht. Bei der Holzlasur ist die Maserung des Holzes noch gut zu erkennen. Bei Dickschichtlasuren ist der Pigmentanteil vergrößert, der lasierende Charakter tritt zurück.
Le Corbusier (6.10.1887 – 27.8.1965) ist einer der bedeutendsten und einflußreichsten Architekten und Innengestalter des 20. Jahrhunderts. Für ihn war die Farbgebung eines Gebäudes ebenso wichtig wie Grundriss und Form. Basis seiner Farblehre sind 80 Farbpigmente, aus denen er 63 harmonische Farbtöne entwickelte. Aus diesen schuf er nach dem Vorbild der Natur 14 harmonische Farbreihen. Le Corbusiers Untersuchungen des Phänomens Farbe beruhen auf der Wirkung der natürlichen Welt und ihrer psychologischen Wirkung. Seine Farbkollektionen enthalten dementsprechend die Farben des Sands, der frischen Knospe im Frühling, der Sonne, des Himmel und der Blumen, zum Beispiel einer Rose. Bei Biofarben sind alle Le Corbusier Farben als Pigmentfarbe nach der Originalrezeptur erhältlich.
Lehm ist der älteste Baustoff der Menschheit. Seit rund 9000 Jahren wird der Urbaustoff als Baulehm und in moderner Zeit als Dekorputz eingesetzt. Lehmputz besteht aus Ton, Sand und Schluff (Feinstsande). Für die Bindekraft ist der Ton verantwortlich. Zur Verstärkung oder als ästhetischer Effekt kann der Lehmputz auch Fasern enthalten. Er trocknet nur durch Verdunstung von Wasser und haftet allein durch mechanische Verkrallung am Untergrund. Die Tonbestandteile wirken dabei als „Klebstoff“. Da Ton sehr viel Feuchtigkeit aufnehmen kann (bis zu neun Mal mehr als z. B. Gips), bildet sich ein Klimapuffer an der Wand, der Feuchte aufnimmt und sie bei Bedarf wieder abgibt. Lehmputze und Lehmfarbenstehen mit diesen Eigenschaften im Gegensatz zu den „filmbildenden“ Dispersions- oder Latexfarben (siehe Dispersionsanstrich). Die Beigabe von Pigmenten macht Lehmputz und Lehmfarbe zu einer baubiologisch sehr wertvollen und außerordentlich vielseitigen Technik. Der Biofarben Malereibetrieb ist auf anspruchsvolle Kalk-, Lehm- und Mineralfarbentechniken spezialisiert.
Leinöl wird aus dem Samen des Flachses, dem Leinsamen, durch Pressen oder Extraktion gewonnen. Eine hervorragende Eigenschaft des Leinöls ist, dass es Sauerstoff aus der Luft aufnimmt und sich dadurch verändert. Das anfangs flüssige Öl geht über mehrere Zwischenstufen allmählich in einen trockenen Film über. Weil die Leinölmoleküle sehr klein sind, können sie tief in den Untergrund eindringen. Erst während der Trocknung vernetzen sie sich miteinander. Dadurch wird eine intensive Verankerung mit dem Untergrund erreicht, was die lange Haltbarkeit eines Leinölanstrichs begünstigt. Leinölanstriche können atmen, sorgen also für ein gesundes Raumklima. Infolge ihrer Quellfähigkeit sind sie nicht wetterbeständig und eignen sich daher nicht für den Außenanstrich.
Linoleum besteht aus nachwachsenden Rohstoffen wie Leinöl, Holz- und Korkmehl, Kalksteinmehl und Jute. Es hat antibakterielle Eigenschaften und läßt sich einfach reinigen und pflegen. Wegen seiner hohen Strapazierfähigkeit und seines geringen Pflegeaufwands hat sich sein Einsatz in Kinderzimmern, Küchen, Bädern etc. bewährt. Biofarben hat über 25 Farbtöne Linoleum vorrätig und liefert auch Tischlinoleum.
Lösungsmittel sind flüssige organische Stoffe und deren Mischungen, die Stoffe lösen oder verdünnen, ohne sie chemisch zu verändern. Lösungsmittel gehören zur Schadstoffgruppe der flüchtigen organischen Verbindungen (internationale Abkürzung: VOC). Beim ökologischen Bauen und Wohnen wird großes Gewicht auf die Art der verwendeten Lösungsmittel gelegt. Lösungsmittelfreie bzw. –arme Produkte sowie nachhaltige Lösungsmittel werden eindeutig bevorzugt. Die Volldeklaration aller Inhaltstoffe erleichtert die Auswahl für Allergiker.
Massivholzdielen und –parkett sind der Inbegriff des natürlich-ästhetischen Bodenbelags. Echter Massivholzboden ist raumklimatisierend, antistatisch, allergenfrei und absolut frei von Kleb- und Kunststoffen. Durch spezielle Fußbodenöle und Wachse erhält der Boden eine widerstandsfähige und zugleich pflegeleichte Oberfläche. Anders als bei der Versiegelung bleibt das Holz atmungsfähig. Es regelt die Luftfeuchtigkeit und sorgt für ein angenehmes Raumklima.
Mineralfarben, auch Silikatfarben genannt, enthalten neben anorganischen Farbstoffen als Bindemittel Wasserglas (auch Kaliwasserglas oder Kaliumsilikat). Ein Anstrich mit Silikatfarben verbindet sich unlösbar mit allen mineralischen Untergründen und ist daher sehr langlebig und witterungs- und lichtbeständig. Mineralische Anstriche eignen sich für alle tragfähigen Untergründe, ihre Diffusionsoffenheit entspricht der des Malgrundes. Der Befall der gestrichenen Flächen durch Pilze und Flechten wird erschwert. Mineralisch gestrichene Flächen laden sich nicht statisch auf und Schmutzpartikel können leichter abgewaschen werden. Mit Silikatfarben gestrichene Fassaden halten oft jahrzehntelang und können nicht abplatzen. Ein Beispiel dafür sind die in den 20er Jahren gestrichenen Häuser des Architekten Bruno Taut, aber auch zahllose Denkmäler wie das Schloss Charlottenburg oder das Brandenburger Tor. Baubiologische Innensilikatfarben, wie Biofarben Wandquarz tragen zu einem angenehmen Raumklima bei, können nicht vergilben, sind sehr gut deckend und schimmelhemmend. Silikatfarben sind nicht brennbar und daher besonders feuersicher. Sie enthalten keine organischen Lösungsmittel oder Konservierer. Stabilisatoren wie Isothiazolinone sind unnötig, da die Alkalität der Flüssigkeit von Natur nicht schimmelt. Biofarben bietet als Mineralfarbe die eigene Hausmarke Wandquarz mit baubiologischem Prüfzeugnis an. Durch die spezielle Rezeptur eignet sich Wandquarz für alle Untergründe im Innenbereich, auch für Mischuntergründe und Tapeten.
Das Konzept der Nachhaltigkeit beschreibt die Nutzung eines regenerierbaren natürlichen Systems in einer Weise, dass dieses System in seinen wesentlichen Eigenschaften erhalten bleibt und sein Bestand auf natürliche Weise nachwachsen kann. Ökologie und Ökonomie sollen so in Einklang gebracht werden, dass die Bedürfnisse heute lebender Menschen befriedigt werden, ohne die Bedürfnisse künftiger Generationen zu gefährden.
Naturharzdispersionsanstriche bestehen aus natürlichen, nicht-synthetischen Zutaten wie Naturharz, Pflanzenölen oder mineralischen Pigmenten.
1. Rohstoffe und Gesamtkomposition für Lebewesen unbedenklich sind,
2. Rohstoffe und Gesamtkomposition sich problemlos in den ökologischen Kreislauf wiedereingliedern lassen,
3. Rohstoffe vorzugsweise aus regenerierbaren Quellen stammen. Naturrohstoffe sind den synthetischen Rohstoffen vorzuziehen, soweit sie die ersten beiden Punkte erfüllen,
4. die Produktion sowohl der Einzelkomponenten wie auch des gesamten Anstrichmittels unter ökologischen Kriterien erfolgt. Dabei ist den am Menschen orientierten Arbeits- und Umgangsformen großes Gewicht beizumessen,
5. eine hohe Gebrauchstauglichkeit des Produkts gegeben ist,
7. alle angeführten Punkte immer weiter verbessert werden.
Das Natural Colour System (NCS, NCS-Farbsystem) ist ein vom Scandinavian Colour Institute in Stockholm entwickeltes, standardisiertes Farbsystem, das von den vier als “rein“ empfundenen Grundfarben ausgeht: Gelb (Y), Rot (R), Grün (G) und Blau (B). Es sind diejenigen Farben, die als frei von anderen Farben empfunden werden: Normalsichtige definieren Blau als frei von Rot oder Grün. Gelb, das Blau enthält, und Grün, das Rot enthält, ist dagegen nicht vorstellbar. Diese Farbenpaare sind als Gegenfarben im Kreis gegenüberliegend angeordnet. Alle anderen Farbtöne werden als Übergang zwischen den Grundfarben gesehen und in Prozentanteilen angegeben. Hinzu kommen die unbunten Farben Schwarz und Weiß. Die NCS-Farbkennzeichnung ist in zwei Teile aufgegliedert: der erste Teil gibt den Schwarzanteil sowie die Farbsättigung wieder, der zweite Teil die Position des Grundfarbtons auf dem YRGB-Farbkreis. Alle Zahlenwerte gehen dabei von 100 als Maximalwert und 0 als Minimalwert aus. Die Farben, die mit existierenden Pigmenten nicht herzustellen sind, sind in den NCS-Farbfächern nicht vorhanden. Biofarben bietet Wandfarben, Lacke , Lasuren und Steinöle nach der NCS Farbtonkarte an.
Stark frequentierte, offenporig behandelte Fussböden können durch die Biofarben Ölwäsche staubfrei und unproblematisch aufgearbeitet werden. Dazu tragen Sie das Biofarben Pflegeöl auf und reiben es direkt mit einer Poliermaschie (grünes Pad ggf. 180er Gitter) ein. Die verschmutzte Oberfläche wird angelöst und die gelösten Verunreinigungen können leicht mit einem Gummiwischer entfernt werden.
Unter baubiologischen Gesichtspunkten wird in der Regel von einer Versiegelung des Parketts abgeraten. Durch spezielle Fußbodenöle und Wachse erhält der Holzboden eine widerstandsfähige und zugleich pflegeleichte Oberfläche, die mit ihrer Diffusionsfähigkeit zu einem positiven Raumklima beiträgt. Biofarben bietet Fußbodenöle und Parkettpflegemittel an. Siehe auch Massivholz.
Die RAL-Farbsysteme sind Normungen des RAL-Instituts (ursprünglich „Reichsausschuß für Lieferbedingungen“) für Farben. Bekannt ist vor allem die heute RAL CLASSIC genannte Farbreihe mit vierstelligen Farbnummern, die seit 1927 besteht und 210 Farben umfasst. RAL EFFECT umfasst 420 Uni- und 70 Metallic-Farbtöne. Die Farben sind nach Buntton (H, Hue), Helligkeit (B, Brightness) und Buntheit (S, Saturation) systematisch geordnet. Biofarben bietet Wandfarben, Lacke , Lasuren und Steinöle nach der RAL Farbtonkarte an.
In der Baubiologie ist das Wohnklima ein hoher Wert. Wenn es schnell kalt wird, sobald die Heizung abgeschaltet wird, oder wenn sich das Haus aufheizt, sobald es draußen heiß wird, empfinden das viele Menschen als unangenehme Belastung. Hohe Luftfeuchtigkeit führt zu Schimmelbildung und Kondensation. Sonne, Licht und Farben beeinflussen das Raumklima positiv oder negativ. Dampfdiffusion, Feuchtigkeitsregulierung, Hitzeschutz und Schallschutz müssen optimal gewährleistet sein. Biofarben bietet für den Innenbereich Kalk- und Lehmputze sowie Kalk-, Lehm- und mineralische Farbanstriche. Natürliche Dämmstoffe und mineralische Fassadenfarben garantieren darüber hinaus ein gesundes Wohnklima.
Vor nicht allzu langer Zeit waren Schablonenmalereien, vom Meister und seinen Gesellen kunstvoll angebracht, ein weitverbreiteter Zimmerschmuck auf gekalkten Wänden. Heute erlebt diese alte Technik eine Renaissance – und die von Biofarben exklusiv vertriebenen Schablonen machen auch Heimwerkern die Umsetzung einfach. Unsere Schablonen sind handgelasert und bieten eine große Auswahl an Motiven. Der Biofarben Malereibetrieb ist spezialisiert auf großflächige Tapetenschablonierungen wie auch auf feine Bordürenführungen.
Beim Schallschutz unterscheidet man zwischen Luftschall- und Trittschallschutz. Luftschallschutz ist für Wand und Dach maßgebend, Trittschallschutz für Boden und Decken. Ökologische Dämmplatten zeichnen sich durch hohe Porosität, hohes Gewicht und eine hohe Biegeweichheit aus. Anforderungen an Dach, Wand und Bodenkonstruktionen können auf einfache und kostengünstige Weise erfüllt werden.
Schimmelpilze wachsen bereits bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70%. Nährstoffe sind alle möglichen organischen Stoffe wie z.B. Zellulose, Holz, Spanplatten, Tapeten. Der optimale Wachstumsbereich liegt zwischen einem ph-Wert von 5 und 7. Sporen und Mykotoxine (die Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen), die über die Luft eingeatmet werden, können schwere Erkrankungen auslösen. Nachhaltige Schimmelbeseitigung ist immer Ursachenbeseitigung und Schadensbehebung. Biofarben bietet nachhaltige, giftfreie und gesundheitlich unbedenkliche Produkte zur nachhaltigen Schimmelpilzsanierung und Ursachenbeseitigung ohne Gifteinsatz an.
Silikatfarben, auch Mineralfarben genannt, enthalten neben anorganischen Farbstoffen als Bindemittel Wasserglas (auch Kaliwasserglas oder Kaliumsilikat). Ein Anstrich mit Silikatfarben verbindet sich unlösbar mit allen mineralischen Untergründen und ist daher sehr langlebig und witterungs- und lichtbeständig. Mineralische Anstriche eignen sich für alle tragfähigen Untergründe, ihre Diffusionsoffenheit entspricht der des Malgrundes. Der Befall der gestrichenen Flächen durch Pilze und Flechten wird erschwert. Mineralisch gestrichene Flächen laden sich nicht statisch auf und Schmutzpartikel können leichter abgewaschen werden. Mit Silikatfarben gestrichene Fassaden halten oft jahrzehntelang und können nicht abplatzen. Ein Beispiel dafür sind die in den 20er Jahren gestrichenen Häuser des Architekten Bruno Taut, aber auch zahllose Denkmäler wie das Schloss Charlottenburg oder das Brandenburger Tor. Baubiologische Innensilikatfarben, wie Biofarben Wandquarz tragen zu einem angenehmen Raumklima bei, können nicht vergilben, sind sehr gut deckend und schimmelhemmend. Silikatfarben sind nicht brennbar und daher besonders feuersicher. Sie enthalten keine organischen Lösungsmittel oder Konservierer. Stabilisatoren wie Isothiazolinone sind unnötig, da die Alkalität der Flüssigkeit von Natur nicht schimmelt. Biofarben bietet als Mineralfarbe die eigene Hausmarke Wandquarz mit baubiologischem Prüfzeugnis an. Durch die spezielle Rezeptur eignet sich Wandquarz für alle Untergründe im Innenbereich, auch für Mischuntergründe und Tapeten.
Siehe Teppiche
Stucco Lustro oder Stucco Veneziano ist eine künstlerische Spachteltechnik auf Kalkbasis. Sie erzeugt eine marmorähnliche Oberfläche mit einzigartigem Tiefenlicht. Diese Technik eignet sich für alle Oberflächen im Innenbereich, auch für Feuchträume wie Bad und Küche. Der Biofarben Malereibetrieb ist spezialisiert auf diese anspruchsvolle Malereitechnik.
Tadelakt ist eine edle Kalkspachteltechnik aus Marokko. Ein spezieller Kalkbrei wird hierbei in einem aufwendigen Verfahren manuell verdichtet. Diese Technik eignet sich hervorragend für Nassbereiche und überzeugt durch ihre einzigartige Schönheit. Der Biofarben Malereibetrieb führt diese anspruchsvolle Malereitechniken auf hohem Niveau aus.
Bruno Taut (1880-1938) war ein deutscher Architekt mit einer großen Vorliebe für Farben. Er gestaltete zahlreiche Gebäude in Berlin wie die Großstadtsiedlung Britz, die Waldsiedlung in Zehlendorf und die sogenannte Wohnstadt im Bezirk Prenzlauer Berg. Er flüchtete 1932 vor den Nazis und nahm eine Einladung nach Japan an. Dort beschäftigte er sich mit dem traditionellen Bauen in Japan und arbeitete gleichzeitig an seiner Architekturlehre des Neuen Bauens. 1938 starb er in Istanbul.
Bruno Taut Farbtöne für den Innen- wie Aussenbereich sind Teil der biofarben Spezialisierung auf historische, natürliche Farben. Bitte sprechen Sie mit unserem erfahrenen Farbberater Wolfgang Güse.
Bereits seit 5000 Jahren werden Wolle und Pflanzenfasern zur Herstellung von Bodenbelägen verwendet. Wolle ist angenehm weich und dennoch sehr strapazierfähig. Pflanzenfasern wie Sisal, Jute und Kokos haben eine besondere Ästhetik und sind sehr robust. Leider ist Wolle nicht gleich Wolle – nur die Bezeichnung „Reine Schurwolle“ bürgt für volle Qualität. „100 % Wolle“ oder „Reine Wolle“ ist dagegen zweite Qualität. Biofarben bietet ausschließlich Teppiche ausgewählter Hersteller an, die bei der Produktion auf Insektizide, Weichmacher sowie schädliche Bindemittel verzichten.
Die Versiegelung ist die Abdichtung einer Oberfläche und ihrer Poren, um das Eindringen von Fremdstoffen zu verhindern. Unter baubiologischen Gesichtspunkten wird in der Regel von einer Parkettversiegelung abgeraten. Durch spezielle Fußbodenöle und Wachse erhält der wertvolle Holzboden eine schützende, widerstandsfähige, pflegende und zugleich pflegeleichte Oberfläche, die aufgrund ihrer Diffusionsfähigkeit zu einem positiven Raumklima beiträgt. Biofarben bietet eine breite Palette von Fußbodenölen und Parkettpflegemitteln an.
Komplette Auflistung aller Inhaltsstoffe der Rezeptur
Bei einer ökologischen Wandgestaltung gewährleisten Sie durch die Verwendung von Lehm- oder Kalkputzen, durch den Anstrich mit Mineralfarben, Lehm, Kalk oder Kreide, dass die Oberflächen feuchtigkeitsregulierend bleiben und so das Raumklima für den Menschen optimal gestaltet wird. Ästhetischen Ansprüchen sind durch ökologische Farben keine Grenzen gesetzt. Mit dem wachsenden Schimmelproblem in wärmeisolierten Neu- und Altbauten werden diese Anstriche immer wichtiger. Bei Biofarben erhalten Sie alle Produkte, die Sie für eine ökologische Wandgestaltung brauchen. Unser hauseigener Malereibetrieb unterbreitet Ihnen ausserdem gern ein Angebot.
Mineralfarbenanstriche enthalten neben anorganischen Farbstoffen als Bindemittel das Alkali-Silikat Wasserglas (auch Kaliwasserglas oder Kaliumsilikat). Wasserglas findet Verwendung beim Mineralfarbenanstrich und in Biofarben Wandquarz.
Gifte aller Art im Wohn- und Arbeitsumfeld, z.B. Formaldehyd und andere giftige Gase, Lösemittel, Biozide, Schwermetalle
siehe Raumklima
Siehe Teppiche
Yves Klein, Maler, Bildhauer und Performancekünstler (28.4.1928-6.6.1962). In seiner Malerei setzte er ein monochromes Ultramarinblau ein, welches er sich als International Klein Blue (IKB) auch patentieren ließ. Der wunderbare, leicht rotstichige Blauton übt eine starke Sogwirkung auf den Betrachter aus. Man fühlt sich von der Farbe förmlich umhüllt. Bei Biofarben ist das Yves Klein Blau als Pigmentfarbe mit patentiertem Bindemittel erhältlich.